Binäre Optionen und Steuern

Binäre Optionen sind ein relativ neues Finanzprodukt und es gibt noch keine Urteile dazu, wie diese steuerlich behandelt werden müssen. Auch wenn es sich dabei im Wesentlichen um eine Wette auf einen zugrunde liegenden Basiswert handelt, kann man mit großer Sicherheit davon ausgehen, daß Einkünfte aus dem Handel mit Binäroptionen ebenso steuerpflichtig sind wie mit jedem anderen Finanzprodukt auch – immerhin liegt in der Regel ja eine Gewinnabsicht vor.

Im Laufe der letzten Jahre haben viele EU-Mitgliedstaaten eine Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge eingeführt. Diese ist keine eigentliche Steuer, sondern nur eine Erhebungsform der Einkommenssteuer. Dabei werden in den meisten Staaten nur Erträge aus Dividenden und Zinsen erfasst – in Deutschland, wo die Abgeltunssteuer zum 1. Januar 2009 eingeführt wurde, fällt auch die Wertsteigerung aus Kapitalvermögen darunter.

Die Abgeltungssteuer beträgt in Deutschland 25% plus Solidaritätszuschlag – insgesamt macht das dann 26,375% aus. Falls der persönliche Einkommenssteuersatz niedriger ist, dann ist dieser für die Berechnung maßgebend (Günstigerprinzip).

Innerhalb von Deutschland sind Banken dazu verpflichtet, automatisch beim Verkauf von beispielsweise Aktien die Steuer abzuführen – natürlich nur, wenn zwischen Kauf und Verkauf Gewinne entstehen. Auch Verluste werden berücksichtigt und gegebenenfalls werden bereits abgeführte Steuern dann auch wieder gut geschrieben.

Das Problem dabei ist, dass das Tradingkapital quasi das Werkzeug eines jeden Traders ist und wenn die Besteuerung von Gewinnen immer sofort mit dem Verkauf durchgeführt wird, dann ist dies ein erheblicher Nachteil im Vergleich zu einer Jahresendbesteuerung. Besonders für Händler die sehr viele Trades in kurzer Zeit durchführen ist das System problematisch. Nicht ohne Grund gründen viele professionelle Trader Limited-Gesellschaften beispielsweise in Großbritannien.

Die allermeisten Binäroptionsbroker sitzen Ausland – beispielsweise in Zypern oder auf den British Virgin Islands. Das bringt den Vorteil, dass die fälligen Steuern nicht sofort automatisch abgeführt werden, sondern erst mit der jährlichen Steuererklärung fällig werden. Damit bleibt die volle Liquidität während des Jahres erhalten und auch Händler, die sehr kurzfristige und viele Trades durchführen, müssen Liquiditätseinbußen nicht fürchten.

(*) Informationen ohne Gewähr

Welcher Broker ist der beste für mich?

IQ Option

Unsere Top Empfehlung!

- offiziell reguliert und lizenziert in der EU
- € 10'000 kostenloses Demokonto fürs Traden ohne Risiko
- Nur € 10 Mindesteinzahlung
- Nur € 1 Mindest-Investition pro Trade
- Sichere Auszahlungen

Mehr Informationen: www.iqoption.com
(Trading kann mit hohem Risiko verbunden sein, und sogar zum totalen Verlust der Mittel führen)