Risikomanagement und Moneymanagement

Binäre Optionen sind ein neues, innovatives und sehr aufregendes Finanzinstrument, mit dem sich sehr gute Renditechancen auch schon mit wenig Startkapital ergeben. Das Ganze hat natürlich auch einen Preis und dieser heißt Risiko. Bei binären Optionen handelt es sich um ein sehr spekulatives Finanzinstrument und das Risiko ist dementsprechend hoch. Das Risiko ist aber nur “relativ” hoch, denn es kommt immer darauf an wie man mit dem Derivat umgeht.

Stellen Sie sich einfach folgendes vor: Sie fahren einmal einen VW Golf mit 100 PS und einmal einen Ferrari mit 450 PS. Mit beiden Autos können Sie gleich sicher ans Ziel kommen. Eigentlich sollten Sie in einem Ferrari sogar sicherer unterwegs sein als in einem VW Golf, denn Sie haben kürzere Bremswege, kürzere Überholwege, … Aber: Wird Otto-Normalverbraucher in einen Ferrari gesetzt, dann hat er ein viel größeres Unfallrisiko als in einem Golf. Er kann das Risko nicht kontrollieren bzw. der Kick aufs Gas zu steigen ist einfach zu groß und es fällt schwer das Auto vernünftig durch den Straßenverkehr zu bewegen.

So ähnlich ist es mit binären Optionen. Sie müssen dieses spekulative Finanzinstrument kontrolliert einsetzen und vor allem Ihr Risiko richtig managen. Leicht wird man durch das schnelle Geld verführt und neigt dazu, zu viel auf einmal zu wollen. Letztendlich verdient man aber dann gar kein Geld und verliert im schlimmsten Fall das gesamte Tradingkapital.

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Mit kontrolliertem Risiko zum Gewinn

Möchten Sie erfolgreich sein und etwas erreichen, dann müssen Sie Risiken eingehen. Tun Sie das nicht, dann verpassen Sie einfach die sich bietenden Chancen und das “Glück” kann Sie nicht finden. Ich spreche hier absichtlich von Glück, denn Außenstehende erklären sich den Erfolg von anderen sehr oft mit: “Der hat doch nur Glück gehabt” oder “So viel Glück möchte ich auch einmal haben”. Letztendlich ist es aber meistens kein Glück, dass beispielsweise ein erfolgreicher Unternehmer hat, sondern vielmehr “das Glück des Tüchtigen”. Was ich hier meine ist nicht automatisch gleichzusetzen mit “Wer viel arbeitet, der wird auch erfolgreich sein” sondern mit “Wer bereit ist, kontrollierte Risiken einzugehen, der wird auch Erfolg haben”.

Genauso ist es auch im binären Optionshandel. Als angehender Trader haben Sie den ersten Schritt schon einmal geschafft: Sie sind bereit Risiken einzugehen. Der wichtigste und schwierigste Schritt ist aber der, ihr Risiko zu kontrollieren. Ohne die Kontrolle des Risikos und gezieltes und diszipliniertes Moneymanagement können Sie auf den Finanzmärkten nicht überleben.

“If you don’t bet, you can’t win. If you lose all your chips, you can’t bet.”, Larry Hite

Die größten Fehler im binäre Optionen Risiko- und Moneymanagement

Sehen wir uns einfach einmal die größten Fehler an, an denen ca. 90% aller Trader, oder eigentlich solchen die es werden wollen, scheitern. Ja, Sie haben richtig gelesen: Mindestens 90% aller Menschen, die den Börsenhandel probieren, werden damit langfristig kein Geld verdienen. Aber Sie lesen ja genau aus diesem Grund diesen Artikel: damit Sie langfristig zu den 10% gehören. Kommen wir jetzt zu den größten Fehlern, die Sie immer im Hinterkopf haben sollten:

Zu hohe Wetten auf einen einzelnen Trade

Daran scheitern sicherlich die allermeisten Anfänger und bei binären Optionen hat dies noch wesentlich fatalere Folgen als beispielsweise beim Handeln mit Aktien. Dies liegt jetzt nicht daran, dass binären Optionen per se so risikoreich wären, sondern daran, dass Sie damit einfach ein sehr hohes Risiko eingehen können, wenn Sie dies wollen.

Angenommen Sie haben 1000 Euro zur Verfügung und Sie kaufen davon 50 Facebook Aktien an der konventionellen Börse, weil Sie die Aktie mit 20 Euro für stark unterbewertet halten. In den kommenden Monaten gibt der Aktienkurs um weitere 20 Prozent nach. Sie verkaufen nach einem halben Jahr und Sie realisieren einen Verlust von 200 Euro. Ihnen bleiben also immer noch 800 Euro zum Handeln. Mit binären Optionen sieht das ganze Spielchen etwas anders aus. Hier ist es möglich, die gesamten 1000 Euro in einem Trade auf eine Karte zu setzen. Binäre Optionen sind alles oder nichts Optionen, also verlieren Sie auch Ihren ganzen Einsatz wenn Sie falsch liegen. Bei manchen Brokern gibt es zwar eine Verlustversicherung, aber das wollen wir an dieser Stelle außen vor lassen. Sie können also mit binären Optionen die gesamten 1000 Euro auf die Facebook Aktie setzen und diese auch verlieren, im Extremfall sogar innerhalb von 60 Sekunden (dies ist die kürzeste Laufzeit, die momentan angeboten wird). Darum ist es so wichtig, dass Sie pro Trade nur einen kleinen Teil Ihres Tradingkapitals setzen.

Tipp: Vermeiden Sie 60 Sekunden Optionen. Die Laufzeit ist einfach zu kurz um brauchbare Vorhersagen über die weitere Kursentwicklung machen zu können. Die statistische Varianz frisst Ihre erzielbaren Renditen.

Korrelationen nicht beachten

Von Korrelation spricht man immer dann, wenn zwei Basiswerte statistisch gesehen immer oder über einen längeren Zeitraum eine ähnliche Kursentwicklung zeigen. Ein Beispiel dafür wäre der EURUSD und der GBPUSD oder aber die Indizes Dow Jones und S&P 500. Ein Beispiel für eine versteckte Korrelation wäre der Zusammenhang zwischen dem USDCAD und dem Ölpreis. Kanada exportiert sehr viel Öl und der Ölpreis wirkt sich somit sehr stark auf die Stärke des “Loonie” (so wird der kanadische Dollar oft liebevoll genannt) aus.

Die Korrelationen sind deshalb so wichtig, weil es regelmäßig vorkommt, dass Sie mehrere Positionen gleichzeitig geöffnet haben. Sind Sie dann beispielsweise im EURUSD und im GBPUSD zeitgleich veranlagt, dann ist Ihr Risiko nicht gestreut sondern hat sich verdoppelt, da sich die Preisbewegung beider Währungspaare ähnlich verhält.

Anfänger und Neulinge im Trading haben in der Regel keine Ahnung von Korrelationen und sollten sich über die wichtigsten Zusammenhänge informieren, besonders dann, wenn Sie regelmäßig mehre Positionen gleichzeitig geöffnet haben. Aber auch unter Profis werden diese Zusammenhänge oftmals zu wenig berücksichtigt.

Der Anfang vom Ende: das Martingale System

An dieser Stelle wollen wir auch auch kurz auf das Martingale System eingehen, da dieses leider auch im Binäroptionshandel von Webseiten, die sehr zweifelhafte Strategien anpreisen, empfohlen wird.

Das Martingale System kommt ursprünglich aus dem Roulette und ist dort auch unter “Verdopplungsstrategie” bekannt. Aber auch im Sportwettenbereich ist es unter Laien sehr beliebt. Ich möchte es kurz anhand von binären Optionen erklären und im Anschluss darauf eingehen, warum es nicht funktionieren kann, auch wenn es sehr plausibel klingt. Dazu treffen wir der Einfachheit halber folgende Annahmen:

  1. Sie haben keine Ahnung vom Trading und von Einstiegszeitpunkten im Binäroptionshandel und deshalb liegt die Wahrscheinlichkeit, dass Sie einen Trade gewinnen, bei 50 Prozent (es gibt 2 mögliche Szenarien die über viele Trades mit gleicher Wahrscheinlichkeit eintreten).
  2. Die Auszahlung bei jedem gewonnenem Trade liegt bei 100%

Sie setzen also 25 Euro darauf, dass der EURUSD innerhalb der nächsten 60 Sekunden steigt. Sie verlieren. Im nächsten Schritt setzen Sie 50 Euro (Sie verdoppeln) darauf, dass der EURUSD steigt. Sie gewinnen. Insgesamt haben Sie 75 Euro eingesetzt (25 Einsatz + 50 Einsatz) und erhalten 100 Euro wieder zurück – also 25 Euro Gewinn. Perfekt. Oder doch nicht?

In einer “perfekten” Welt funktioniert das Verdopplungssystem, denn irgendwann werden Sie wieder richtig liegen. Überlegen Sie sich aber folgendes: Sie starten mit 25 Euro, verlieren, verdoppeln, verlieren, verdoppeln, … – insgesamt verlieren Sie 10 Mal. Unwahrscheinlich – ja, kommt aber trotzdem immer wieder vor und wird auch Sie treffen, wenn Sie nur lange genug handeln. Im 11ten Versuch müssten Sie schon 25.000 Euro setzen! Sie bräuchten also sehr viel Geld, damit Sie mit diesem System spielen können. Um ganz sicher zu sein sogar unendlich viel Geld. Und dann würden Sie wohl kaum mehr um 25 Euro spielen (so groß war der Ersteinsatz).

In der Praxis scheitert dieses System beim Roulette am Tischlimit, im binären Optionshandel am Maximaleinsatz. Dieser liegt bei vielen Brokern bei 1000 Euro. Wenn Sie also mit 25 Euro starten, dann können Sie sich genau fünf Fehlversuche leisten (25-50-100-200-400), spätestens beim sechsten Versuch müssten Sie richtig liegen.

Fazit: Das Martingale System funktioniert nicht. Man tauscht lediglich viele kleine Verluste gegen einen großen Verlust zum Zeitpunkt des Scheiterns.

Wieviel sollte ich pro Trade setzen

Kehren wir nun zurück zum richtigen Risiko- und Moneymanagement. Wie hoch sollte also der richtige Einsatz pro Trade sein? Es gibt darauf keine eindeutige Antwort, denn dies hängt auch sehr stark vom Tradingstil des jeweiligen Traders ab. Folgende Richtwerte haben sich aber in der Praxis als sehr brauchbar erwiesen: Mit kleinem Tradingkapital bzw. wenn Sie den Verlust Ihrer Bankroll leicht verkraften können, dann können Sie bis zu 5% davon pro Trade riskieren. Je größer die Summen desto geringer sollte dann auch das Risiko werden. Viele professionelle Spekulanten handeln mit einem Risiko von 1% – 2%.

Angenommen Sie stehen ganz am Anfang und Sie starten mit 1000 Euro (beginnen Sie immer nur mit so viel Geld, auf das Sie auch verzichten können – Verluste sind zu Beginn wahrscheinlicher als Gewinne). Pro Trade sollten Sie also maximal 5% dieser 1000 Euro einsetzen. In diesem Fall wären dies 50 Euro. Sie können mit binären Optionen jetzt nicht immer genau diese 5% bringen, sondern müssen sich bei den meisten Brokern an vorgegebene Einsätze halten. Sie könnten dies also so handhaben, dass Sie 50 Euro setzen bis Sie, falls es nicht so gut läuft, nur mehr 500 Euro am Tradingkonto haben. Dann setzen Sie nur mehr 25 Euro bis Sie die 1000 Euro wieder erreicht haben. Umgekehrt erhöhen Sie Ihren Einsatz auf 100 Euro, wenn Ihr Handelskapital die Marke von 2000 Euro überschritten hat.

Fazit

Richtiges und diszipliniertes Risikomanagement ist die Basis für den Erfolg im binären Optionshandel. Gewinne zu machen und Geld zu verdienen ist dauerhaft nur mit Geduld und Ausdauer möglich. Gewöhnen Sie sich von Beginn an hier konsequent zu sein, dann kommen Sie auch unbeschadet durch schlechte Zeiten, die jeden Trader im Laufe seiner Tradingkarriere immer wieder treffen.

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About Nik Rossi

Nik Rossi kann auf eine mehr als 15-jährige Erfahrung auf den Finanzmärkten zurückblicken. Zu Beginn vor allem an den Aktienmärkten aktiv, handelt Nik seit 2006 vor allem am Währungsmarkt und seit kurzer Zeit auch mit binären Optionen. Besuche Nik auf Google+.